Kennt ihr das? Ihr fühlt euch leer…
2014 war ein schönes Jahr. Ich habe das erste Buch rausgebracht, und wir haben die zweite Wohnung bekommen. 2015 war ein sehr heißer Sommer und ich hatte Probleme genug zu trinken, und der Verkauf vom Buch kam dazu. Mein rechter Arm wurde taub und ich konnte nicht schreiben. Ich hatte immer wieder starke Schmerzen im Arm und ich hatte Depressionen bekommen. Ich habe meinen Arm gebraucht zum Arbeiten und ich habe den Verkauf nicht gemocht.
Ich hab eine neue Arbeit begonnen die mir auch nicht gefallen hat, und hab mich gleichzeitig überfordert gefühlt. Beziehungsstress kam dazu. 2016 habe ich sehr viel abgenommen und ich konnte nicht gut schlafen. Dadurch kamen Ängste und Paranoia. Ich hatte eine Psychose durch eine Stoffwechselentgleisung. Ich hab gesagt: „Ich brauch die Rettung!“ Anfangs hat mich keiner ernst genommen und ich begann mit jedem zu streiten. Die negativen Erlebnisse kamen wieder in mir hoch. Endlich hatten wir die Rettung gerufen und ich kam ins AKH.
Ich hatte Filmrisse und wusste zB nicht mehr mit wem ich gestritten habe. Körperlich war ich schon wieder aufgebaut, aber eine Leere blieb. Ich habe gute Momente gehabt, als ich das zweite Buch geschrieben hab.
2017 und 2018 war ich glücklich als Mutter voll mit Hormonen vom Baby! In der Zeit habe ich viele Freunde gefunden, die mir Sicherheit und tiefe Gespräche geben.
2019 war das zweite Buch fertig. Die Leere und die Armschmerzen waren wieder stärker geworden. Ich war wieder blockiert und konnte das dritte Buch nicht schreiben. Ich habe ein Lied geschrieben.
2020 kam der erste Lockdown und ich konnte keine Freunde mehr sehen. Meine Familie begann mir am Arsch zu gehen. Zusätzlich konnte ich nicht schreiben. Ich habe wieder eine Beziehungskrise gehabt und wir haben die Beziehung aufgelockert.
2021 habe ich gesucht welche Beziehungsformen es gibt. So habe ich dann Daniel gefunden. Er ist Beziehungscoach, verheiratet, Vater und Blogger. Ich habe ihm begonnen zu erzählen. Er hat mich gefragt: „Wie fühlst du dich?“ Ich habe nicht gewusst wie ich darauf reagieren sollte. Meine erste Antwort war: „weiß nicht… Irgendwie leer.“ Er hat mich gefragt wie ich ihn gefunden hab. Ich habe auf Facebook nach offenen Beziehungen gesucht und kam auf seine Facebookgruppe. Er hat mir ein Coaching angeboten, aber ich habe abgelehnt. Er hat mich noch ein- oder zweimal gefragt bis ich ihm zum Erstgespräch zugesagt hab. Er hatte so eine leichte und positive Art, dass ich mir gedacht hab: „Welche Glückspillen nimmt der…?“ Er hat mich gefragt, ob ich ihm was erzählen kann. Ich begann zu reden und er hat Stopp gesagt und mich noch einmal gefragt: „Wie fühlst du dich dabei?“ Er hat mich am falschen Fuß erwischt und mir war das peinlich. Ich habe probiert zu beschreiben was ich fühle und ich habe mich geschämt. Ich habe den Blick von ihm abgewendet, und er hat probiert die Situation aufzulockern. Das war das Erstgespräch mit ihm. Ich hab wieder mit ihm geschrieben, dass ich zwei Coachings pro Woche nicht organisieren kann, und dass es zu viel Geld kostet. Er hat mir ein Coaching pro Woche angeboten, und er hat mich gefragt ob ich ihn gefühlt habe. „Ja, und wie! Ein helles Licht ist er… Scheiße… er hat eine Ausstrahlung, die ist unglaublich schön und warm.“ dachte ich mir. Ich habe probiert es hinzubekommen und es hat funktioniert!
Ich habe viel beim Coaching gelernt, zum Beispiel mehr zu träumen. Viele seiner Aufgaben waren schwer zum Beispiel die Frage: „Wo will ich hinkommen?“ Ich hatte ja schon alles. Jetzt weiß ich, dass ich noch Träume hab. Zum Beispiel als Gefühlsbegleiterin arbeiten. Ich weiß auch, dass es kein drittes Buch mehr geben wird, und darüber bin ich sehr froh. Ich kann das weitergeben was ich gelernt hab, und es macht mir Spaß. Danke Daniel und danke mir selber!